s stand Anfang des Jahres in nüchternen Worten in einem Branchendienst: Der frühere Kommunikations-Chef des WWF, Marco Vollmar wird ab April Partner bei der Kommunikationsberatung MSL. Seit Januar ist er bereits Senior Advisor der Publicis-Agentur. Er soll die Nachhaltigkeits- und ESG-Kommunikation verstärken sowie die Kampagnen-Aktivitäten ausbauen.

Was das bedeutet, verrät Marco Vollmar jetzt im Interview mit neues stiften. Denn mit Nachhaltigkeit kennt er sich aus, auch mit Kampagnen: „Hoffnung für die Blauwale“ oder „Rettet die Elefanten am Okavango“ entstanden unter seiner Regie. Vollmar war über elf Jahre Mitglied der Geschäftsleitung beim WWF Deutschland, verantwortlich für die Kampagnen, die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, die Kommunikation in den sozialen Kanälen, die Bildungsarbeit und das politische Lobbying. Er spricht auch darüber, wie es sich anfühlt, auf der „anderen Seite“ der Kommunikation zu stehen. Es ist ein Wechsel oder wie er selbst sagt:

„Nach elf Jahren beim WWF war es Zeit für etwas Neues!“

Marco Vollmar war beim WWF zuletzt als Executive Director für Kommunikation und Kampagnen zuständig.

Im Gespräch mit Jörg Schumacher erklärt Vollmar wie der WWF reagierte, als im Mai 2022 ein Artikel, veröffentlicht in der taz, Interna nach außen trug. Die Zeile: „Außen flauschig, innen Krise.“ Der Inhalt: eine angebliche Affäre zwischen dem WWF-CEO und einer ehemaligen Finanz-Vorständin, Unmut in der Belegschaft und eine Personalchefin, die für mehr Transparenz und gegen ihren Arbeitgeber klagte.

„Dass das so in die Öffentlichkeit getragen wurde, hat es beim WWF noch nicht gegeben!“