Prof. Dr. Thomas Kreuzer über die Entwicklung der Fundraising Akademie
Das verrät Prof. Dr. Thomas Kreuzer, Gründer und Geschäftsführer der Fundraising Akademie im Podcast mit Andreas Schiemenz bei neues stiften. Dazu gehören die klassischen ethischen Fragen hinzu, in der wir uns fragen, in welcher Gesellschaft wollen wir eigentlich leben. Ethische Fragen, die permanent eine Rolle im Fundraising spielen. Kreuzer sagt:
**„Ethik spielt eine permanente Rolle im Fundraising.“ ** Geschäftsführer der Fundraising Akademie: Prof. Dr. Thomas Kreuzer ist studierter Theologe.
Hohe Sensibilität für ethische Fragen wird immer wichtiger. Aktuell wird eine Veranstaltung zum Rassismus in der Spendenwerbung vorbereitet, die sich unter anderem mit den Bildern im Fundraising auseinandergesetzt wird. Auch Themen wie toxische Arbeitsverhältnisse in den NGOs oder die Gemeinnützigkeit sind präsent in den Debatten. Kreuzer, studierter Theologe mit Promotion in Sozialethik, sagt: „Ich habe den Eindruck, dass manche Debatten noch ausstehen. Wir haben uns immer wieder weiterentwickelt. Die Kurse haben sich seit der Gründung grundsätzlich verändert.“ Aber er sagt auch:
„Die Formate sollen kürzer sein und auch digitale Module werden gewünscht.“
In einem hohen Maße geht es um Kompetenzen, das eigene Fundraising in der eigenen Organisation zu implementieren. Diesen Veränderungsprozess voranzutreiben, ist ein wichtiger Wunsch der Kursteilnehmerinnen und -nehmer. Daneben ist die Vielfalt der Referentinnen und Referenten ein wichtiger Erfolgsfaktor der Fundraising Akademie. Kreuzer: „Die Qualität der Referierenden und die Bindung an die Akademie ist eine große Herausforderung, die durch einen guten Kontakt zwischen allen Akteuren möglich ist.“ Es braucht viele Menschen für diese Arbeit.
**„Die Fundraising Akademie ist ein Gemeinschaftswerk.“ **
Den gemeinnützigen Sektor zu gestalten und zu verändern ist ein Motiv, das auch Prof. Dr. Thomas Kreuzer antreibt: „Wir sollten alle stolz darauf sein, was bisher erreicht wurde.“ Er sieht eine wesentliche Entwicklung in der Philanthropie. Die Organisationen sind sehr stark an den Bedarfen orientiert und haben eine starke Nehmerperspektive: „In Zukunft sollten wir uns mit den Geberperspektiven auseinandersetzen. Philanthropie ist ein Synonym für eine stärkere Geberperspektive. Wir sollten einen Think Tank aufbauen, in dem alle Debatten zum Geben und Spenden auflaufen. Ein Institut, dass eine klare Ausrichtung auf das Geben, Schenken und Stiften haben sollte.“
Die Gebenden wollen mehr als spenden, sie wollen sich in vielfältiger Form engagieren.
„Ich wünsche mir ein Center of Philanthropie.“
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