Von der Überholspur in den Rollstuhl.
Doch der Weg in das Management war nicht automatisch vorgezeichnet. Mit 17 Jahren von der Schule geflogen musste er sich als junger Mensch der harten Realität des Lebens stellen. Ihm war klar geworden, dass er etwas Kreatives brauchte. Sein Weg führte ihn ins Marketing, wo er bereits als junger Mann eine Leitungsfunktion erhielt. Und das erfolgreich.
„Das war die Dummheit und die Ignoranz der Jugend.“
Rückblickend überrascht ihn dieser Erfolg. Aber es war auch Ansporn. Ansporn zum Lernen und zum besser werden. Trotz seiner großen Erfolge im Marketing blieb Olav Boumann ein bunter Hund. Er blieb sich treu trotz aller Konventionen, die er in seinen Leben einhalten mussten.
„Sei authentisch. Wenn du anders bist, sei anders. Sei schlau.“
Olav Boumann gibt seine Erfahrungen gern an junge Menschen weiter. Und er ist begeistert von ihrem Engagement und der Leidenschaft. Für die Zukunft wünscht er sich deren Leidenschaft und Initiative in einer Kombination mit erfahrenen Kolleginnen und Kollegen.
„Es ist das Privileg der Jungen, idealistisch zu sein und nach vorn zu preschen. Und Dinge zu tun, die wir Alten manchmal blöd finden.“
Doch das Leben mit über 180 Hotelübernachtungen im Jahr wurde abrupt abgebremst. Eine schwere Krankheit hat ihn von der Überholspur in den Rollstuhl katapultiert. In der Krankheit hat er viel Zeit über sich und seinen Beruf nachzudenken. Doch er würde vieles noch einmal so machen. Und dabei mehr auf das innere Gleichgewicht achten.
„Arbeit kann zu einer Sucht werden.“
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