Ansgar Gessner über das Anti-NGO-Narrativ
Ansgar Gessner, Geschäftsführender Vorstand der Maecenata Stiftung, stellt sich der aktuellen Debatte um das „Anti-NGO-Narrativ“. Im neuen Podcast von neues stiften mit Jörg Schumacher und Andreas Schiemenz erklärt er, warum die Vorwürfe problematisch sind – und weshalb die Zivilgesellschaft in Deutschland unverzichtbar bleibt.
„Die NGO-Kritik kommt ganz klar aus Amerika!“
In einer aktuellen Studie zeigt die Maecenata Stiftung, wie gezielt Narrative gegen NGOs eingesetzt werden: Von angeblich „linker Politik“ über übermäßigen Einfluss bis hin zu Intransparenz und „Cancel Culture“. Ansgar Gessner macht deutlich: Viele dieser Muster stammen aus den USA und werden nun auch in Europa genutzt, um die Zivilgesellschaft zu delegitimieren. Einseitige Berichterstattung verstärkt diese Narrative, wenn Einzelfälle auf alle übertragen werden. Dabei spricht die Realität eine andere Sprache: NGOs tragen jährlich rund 85 Milliarden Euro zur Wertschöpfung in Deutschland bei und beschäftigen hierzulande etwa drei Millionen Menschen – dazu kommt das Engagement von Millionen Ehrenamtlichen.
Trotz aller Kritik blickt Gessner optimistisch nach vorn. Mehr Transparenz, klare Fakten und die Vielfalt von über 600.000 Organisationen sprechen für eine starke Zivilgesellschaft. Seine Botschaft: NGOs sind kein verlängerter Arm der Politik, sondern Motor für Demokratie und Gemeinwohl.
„Ich habe die Hoffnung, dass wir das Anti-NGO-Narrativ noch stoppen können!“
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