Lea Moliterni über ihre einzigartige Legate-Kampagne
Dr. Lea Moliterni ist Stiftungsrätin, Historikerin, und zuständig für das Grossspenden-Fundraising & Nachlassberaterin beim Zürcher Roten Kreuz. Vor allem aber ist sie eines: Jemand, der nicht einfach an einer Gelegenheit vorbei geht. So geschehen mit einer Anfrage, die kurz vor der Corona-Pandemie versehentlich bei ihr landete.
„Eine Email hat mein Leben verändert…!“
Die Mail kam von einer Zugbegleiterin, die 1947 über 180.000 kriegsversehrte Kinder aus Deutschland und Österreich in die Schweiz begleitete, wo sie vom Schweizerischen Roten Kreuz aufgepäppelt wurden. Ein vergessenes Kapitel der deutsch-schweizerischen Kriegsgeschichte, über das bis dato geschwiegen wurde. Moliterni drehte den mittlerweile sehr bekannten Dokumentarfilm „Halt im Paradies“. Der Film rollt dieses historische Ereignis der Rotkreuz-Zugkinder aus der Perspektive der Betroffenen auf. Zeitzeugen kommen zu Wort und erzählen von ihren Erlebnissen damals – und wie sie bis heute geprägt sind von dieser Erfahrung. Wie daraus außerdem eine großangelegte Legate-Kampagne wurde, erzählt sie Andreas Schiemenz und Jörg Schumacher im ersten Gespräch des Jahres 2025. Was Dr. Lea Moliterni über das Resonanzprinzip denkt und was sie (auch deutschen) FundraiserInnen rät, hören Sie in der neuesten Folge im Podcast von neues stiften.
„Die meisten geben die Legate an Juristen ab – und verlieren die Menschen.“
Kommentare
Neuer Kommentar