Sie sind gekommen, um zu helfen. Und sehen dabei ganz normal aus: Jeans, Turnschuhe, Pullover, so sitzen Alexis Broschek und Julian Adler beim Podcast von neues stiften. Die beiden sind die Erfinder von Aidpioneer, gegründet 2020, nach der Explosion im Hafen von Beirut. Was hat sie motiviert?

„Wir wollten etwas tun! Wir wollten die etwas bürokratische umständliche und manchmal auch langweilige NGO-Welt effizienter machen…“

Julian Adler: „Wir haben angefangen, im Jahr 2020 wichtige medizinische Hilfsgüter in den Libanon zu schicken. Damals erkannten wir, dass es eine Lücke in der Entwicklungskette gab und dass es möglich war, lokale Organisationen und Kenntnisse zu nutzen, um rasche und dauerhafte Veränderungen herbeizuführen.“

Wir, das sind mittlerweile über 30 ehrenamtlichen Unterstützer und Unterstützerinnen aus der Generation Z. Alle sehr jung, sehr engagiert – und bestens ausgebildet. „Wir haben Absolvent:innen aus allen Wissensgebieten und einen starken unternehmerischen Ansatz“, sagt Alexis Broschek, der selber aus einer Unternehmerfamilie kommt.

Ihre Hilfe bieten sie weltweit an, überall da, wo es brennt. „Wir helfen in vier verschiedenen Fachgebieten“, ergänzt Julian Adler. Im Moment sind sie zum Beispiel in Syrien, dem Südsudan, Äthiopien und der Ukraine aktiv.

Mit Partnern aus der freien Wirtschaft installieren sie Solarsysteme in Schulen und Krankenhäusern, liefern wichtige medizinische Hilfsgüter, stellen Menstruationssets zur Verfügung und bieten über lokale Partner gezielte und rasche Unterstützung.

Ihr Alleinstellungsmerkmal: eine genaue Kenntnis der Gegebenheiten, eine hohe Effizienz und starke Partner vor Ort. Alexis Broschek:

„Unsere Spendeneffizienz liegt mittlerweile bei 96 Prozent“