Prof. Manuela Rousseau über Gendergerechtigkeit und nachhaltige Philanthropie
Aber von vorne: Prof. Manuela Rousseau bestimmte über 25 Jahre im Aufsichtsrat der Beiersdorf AG in Hamburg den Erfolg des Unternehmens mit. Sie engagiert sich ehrenamtlich bei Frauen in die Aufsichtsräte e.V. (FidAR), im Verband Führungskräfte Chemie (VAA) und leitet dort die Aufsichtsrats Kommission. Von 1987-1994 verantwortete sie im Vorstand des Förderkreises „Rettet die Nikolaikirche“ e.V. das Fundraising und die Öffentlichkeitsarbeit. In dieser Zeit sammelte der Förderkreis umgerechnet sieben Millionen Euro.
„Mir war klar, wir dürfen nicht nach dem Gießkannenprinzip vorgehen…!“
ei Beiersdorf baute sie von 2008 – 2021 den Bereich Corporate Social Responsibility auf. Für sie sind wirtschaftlicher Erfolg und gesellschaftliche Verantwortung untrennbar miteinander verbunden. Privat engagiert sie sich als Beirätin in verschiedenen Stiftungen. Für ihr gesellschaftliches Engagement wurde sie 1999 mit der Bundesverdienstmedaille ausgezeichnet.
Aus den exponierten Führungspositionen, die Manuela Rousseau seit 1999 einnimmt, bringt sie sich in die Diskussion um berufliche Gleichberechtigung ein, engagiert sich für das Thema Frauen in Führung und gibt als Mentorin und Professorin ihr Wissen und ihre Erfahrung an den Nachwuchs weiter.
Ende März 2024 ehrte der Beiersdorf-Vorstand Manuela Rousseau nach über 40 Berufsjahren mit einem neugeschaffenen Preis, dem Beiersdorf Philanthropy Award inspired by Manuela Rousseau. In der Begründung heißt es: „Sie ist eine außergewöhnliche Persönlichkeit, eine Visionärin und Mutmacherin. Mit ihrem gelebten, sinnstiftenden und wirkungsvollen Engagement für das berufliche Umfeld, in der Lehre und auch im persönlichen Umfeld, hat Manuela Rousseau viele Menschen motiviert, sich ebenfalls aktiv für einen neuen gesellschaftlichen Zusammenhalt einzubringen.“ Der Preis wird ab 2025 jährlich verliehen.
Im Podcast mit neues stiften verrät Prof. Manuela Rousseau, was sie in der Keynote auf dem Fundraisingkongress nicht gesagt hat und spricht über den langen Weg bei Beiersdorf und die vielen Erkenntnisse, die sie als Newcomerin im Philantropie-Geschäft auf Seiten eines Konzerns sammeln durfte. Eine davon war: „Es ist Wahnsinn, dass Spenden immer noch teurer ist als wegwerfen!“
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